Ambulante Erziehungshilfen und Schulbegleitung in Zeiten von Corona
Auch in Zeiten von Corona lassen wir unsere Familien sowie unsere Schüler*innen und ihre Eltern nicht alleine. Wir helfen weiterhin und erfüllen unseren wichtigen Auftrag für die Gesellschaft.
In den ambulanten Erziehungshilfen und der Schulbegleitung unterstützen wir weiterhin sehr intensiv alle unsere Klienten.
Ambulante Erziehungshilfen (Familienhilfe, Erziehungsbeistand und Lernhilfe)
In den ambulanten Erziehungshilfen (Familienhilfe, Erziehungsbeistand und Lernhilfe) unterstützen und beraten wir alle Klienten fast täglich telefonisch und in einigen Fällen finden auch persönliche Termine statt, zum Beispiel in den Kinderschutzfällen.
Elf unserer Sozialarbeiter*innen kontaktieren weiterhin noch rund 25 der insgesamt 85 Familien/Jugendliche für einzelne Termine persönlich. Sie erklären Vorgaben und Schutzmaßnahmen, beraten in Krisen, erledigen Korrespondenz, machen mit Jugendlichen Spaziergänge, bringen Alleinerziehende mit Kleinkindern Hygieneartikel, zum Beispiel Klopapier, kontrollieren die Sicherstellung des Kindeswohls und einiges mehr.
Denn in den von uns betreuten Familien ist diese Unterstützung besonders wichtig. Die Familien sind durch die Schließung der Kindertagesstätten, Schulen und der Freizeitveranstaltungen mehr gefordert, als sie es im Alltag ohnehin schon waren, und gleichzeitig verfügen gerade diese Familien oft nicht über die gerade jetzt benötigten Ressourcen, die Corona-Pandemie ohne Unterstützung zu bewältigen. Wir erwarten aufgrund der zugespitzten Situation leider einen Anstieg von häuslicher Gewalt sowie Gewalt gegen Kinder.
Presseartikel
- Zunahme häuslicher Gewalt "Wir müssen leider mit dem Schlimmsten rechnen"
Spiegel Online, 28.03.2020
Wegen der Corona-Pandemie gelten strenge Ausgangsbeschränkungen. Experten fürchten eine Zunahme häuslicher und sexueller Übergriffe - auch gegen Kinder. Aus anderen Ländern gibt es dafür erste Belege. - Kinderschutz in der Corona-Krise "Große Sorge über die Situation gefährdeter Kinder"
HR-Inforadio, 29.03.2020
100 Wissenschaftler fordern eine Wende beim Kinderschutz in der Corona-Krise. Das Risiko häuslicher Gewalt sei derzeit besonders hoch, viele Hilfen würden aber eingestellt, sagt Initiatorin Maud Zitelmann.
Um für Kinder, Eltern und vor allem für die Risikogruppen das Risiko so gering wie möglich zu halten, vermeiden wir alle Kontakte, die sich aufschieben lassen, und tragen bei Kontakt Mundschutz und Einmalhandschuhe.
Schulbegleitung
In der Schulbegleitung haben wir in der Regel täglich telefonischen Kontakt mit den Schüler*innen. Sie bekommen Aufgaben erklärt oder auch Übungsmaterialien, Kinderbücher und Tipps zugeschickt. Wir lassen sie und ihre Eltern mit den Schulaufgaben nicht alleine.
Gruppenangebote weiterhin geschlossen
Unsere Gruppenangebote für Schüler*innen der Sozialpädagogischen Integrationshilfe sowie der zwei Schüler*innentreffs (Nordend und Gallus) sind seit 16.3.2020 geschlossen. Unsere Sozialarbeiter*innen bringen derzeit die konzeptionelle Arbeit und Verwaltungsarbeiten voran.
Verfügbarkeit
In unserem Büro am Reiffensteinplatz sind die Bereichsleitung und Teamleitungen des Bereichs Erziehungshilfen und Lernförderung auch vor Ort.
Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben. Wir tun unser Möglichstes, Sie in dieser Zeit gut zu unterstützen.
Bleiben Sie und Ihre Familien gesund.